Das Jagdhaus an der Bürgerablage
Im Jahr 2011 übernahmen wir das Jagdhaus, eine echte Spandauer Institution. Mitten im Wald gelegen, erscheint es uns wie eine schöne Erinnerung an die märchenhaften Geschichten unserer Kindheit, ergänzt durch einen herrlichen Blick auf die Havel.
Es ist unser Ansporn, das Jagdhaus Spandau mit seinem Restaurant und Biergarten weiterhin als ein besonderes Ausflugsziel in Berlin zu bewahren, an dem junge und alte Menschen gleichermaßen eine gute Zeit haben.
Unser gemütlicher Jagd-Saal mit Kamin strahlt noch immer seinen urwüchsigen Charme aus. Erst vor Kurzem renovierten wir ihn behutsam, brachten die sanitären Anlagen auf den neuesten Stand und sorgten für Barrierefreiheit. Außerdem erhalten Sie an unserem Strand-Kiosk ein familienfreundliches Imbiss-Angebot.
Woher kommt die „Bürgerablage“?
Schon die Haltestelle an der Niederneuendorfer Allee verweist auf die ominöse „Bürgerablage“. Man vermutet, dass diese Bezeichnung auf die Flößer zurückgeht, die hier am Ufer der Havel ihr Holz ablegten und in eine Kasse der Spandauer Bürger einzahlten. Da diese Ablage um 1828 aber kaum noch benutzt wurde, entschied der Spandauer Bürgermeister Fröhner, diesen Ort umzuwidmen. Kurze Zeit später hatte sich die Bürgerablage in einen Ausflugsort verwandelt, den sogar Friedrich III. und seine Frau Victoria zur Erholung besuchten.
Übergangsweise befand sich um 1947 ein Kinderheim an der Bürgerablage, und nach dem Zweiten Weltkrieg war die Bürgerablage eine westdeutsche Exklave auf dem Gebiet der DDR, die nur diejenigen betreten durften, die auch nachweislich ein Grundstück dort besaßen. Erst mit dem Mauerbau und einem einhergehenden Landtausch war die Exklave wieder für alle West-Berliner zugänglich. Seit den 1970er Jahren betreibt die DLRG die Bürgerablage als Badestelle. Heute ist es in die grüne Umgebung von Hennigsdorf oder Falkensee nur ein Katzensprung.
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